Mach Dich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Salzburger Domes und lerne Fürsterzbischöfe, Künstler und Heilige kennen!
Vor über 1300 Jahren kam der Bischof Rupert aus der deutschen Stadt Worms nach Salzburg, um den christlichen Glauben zu verbreiten. Salzburg hieß damals Juvavum und war nur eine kleine Siedlung. Hier ließ Rupert sich nieder und errichtete eine Kirche.
Ungefähr 50 Jahre nach dem hl. Rupert kam der irische Mönch Virgil nach Salzburg. Hier wurde er zum Bischof geweiht. Er war sehr gelehrt und ließ den ersten Dom von Salzburg errichten.
1167 geschah eine große Katastrophe: Die Grafen von Plain überfielen Salzburg und brannten den Dom, mehrere Kirchen und viele Bürgerhäuser nieder. Es blieben nur Ruinen übrig.
Vor 1200 Jahren wurde der erste Salzburger Dom gebaut. Dieser Dom war sehr groß und prächtig. Zur Domweihe ließ Bischof Virgil die Gebeine des hl. Rupert in den neuen Dom bringen.
Erzbischof Konrad III. machte sich um 1180 an den Wiederaufbau des Doms. Es entstand ein mächtiger Bau, größer als der heutige Dom. Er hatte 5 Türme, eine große Krypta und 25 Altäre.
Der Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau hat das Aussehen von Salzburg geprägt. Er ließ viele mittelalterliche Häuser abreißen und schuf so die Plätze um den Dom, wie wir sie heute sehen.
"Der Dom brennt!" Mitten in der Nacht im Dezember 1598 war ein gefährliches Feuer ausgebrochen, das großen Schaden am Dom anrichtete. Sogar die Glocken waren allesamt geschmolzen. Fürsterzbischof Wolf Dietrich entschloss sich, den Dom abreißen zu lassen.
Wolf Dietrich wollte einen prächtigen neuen Dom errichten lassen, konnte seine Pläne aber nicht mehr verwirklichen. Denn er wurde gefangen genommen und abgesetzt. Sein Nachfolger Markus Sittikus ließ dann den neuen Dom bauen.
Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems holte den Architekten Santino Solari aus Italien nach Salzburg und beauftragte ihn mit der Neuplanung des Doms.
Santino Solari kam aus Italien und war Bildhauer und Architekt. Er hat sich ausgedacht, wie der Dom aussehen soll, so wie wir ihn heute sehen. Er hat auch die Pläne dafür gezeichnet und den Bau überwacht.
Der Mönch Fra Arsenio Mascagni war Maler. Auch er kam aus Italien nach Salzburg. Er malte die Deckenbilder und das Hochaltarbild des Doms.
Unter Fürsterzbischof Paris Lodron wurde der Dom fast fertig gebaut, nur die Turmaufsätze und der Giebel an der Fassade fehlten noch. 1628 weihte Paris Lodron den Dom ein.
1628 war es so weit: Der Dom wurde den heiligen Rupert und Virgil geweiht. Zur Domweihe veranstaltete Paris Lodron ein rauschendes Fest, das 8 Tage lang dauerte. Die ganze Stadt nahm daran teil.
GETROFFEN! Kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs traf eine Bombe während eines Luftangriffs die Kuppel des Doms und verursachte großen Schaden. Die Kuppel und die Querhausdächer stürzten ein.
15 Jahre hat es gedauert, bis der Dom wieder hergestellt war. Erzbischof Andreas Rohracher kümmerte sich darum. Sogar drei neue, moderne Eingangstore wurden von Künstlern geschaffen. Mit einem großen Fest wurde der Dom wieder eingeweiht und die neu komponierte "Bombenmesse" wurde aufgeführt.
Der Dom von Salzburg bildet das Herz der Stadt. Mit seinen umgebenden Plätzen steht er im Zentrum der Altstadt. Vielen Menschen ist er sehr wichtig. Was sie über ihn zu erzählen haben, kannst du dir hier anschauen.
Breite der Fassade: 50m
Höhe der Türme: 79m
Kuppelhöhe: 71m, so hoch wie ein 20-stöckiges Haus
Höhe des Kirchenschiffs: 31m
Gesamtlänge: 99m
Länge des Querschiffs: 68 Meter
11 Altäre
7 Glocken
Gewicht der Glocken zusammen 32 Tonnen, soviel wiegen 2 große Lastwagen
Bis zu 20.000 Besucher pro Tag im Sommer.